Lofoten/Vesterålen
20.06. 2016
Auf zur Mitternachtssonne nördlich des Polarkreises
Heute um 6:45 Uhr starteten wir von Espetveit.
Dietmar und Nicole, Freunde aus Deutschland, haben den Hof mit all seinem Getier übernommen und wir konnten in Richtung des Polarkreises fliegen.
Von Kristiansand nach Oslo, von Oslo nach Bodø und dann auf die Lofoten nach Leknes, führt unsere Reise. Alles lief gut und entspannt, bis wir den Flieger in Bodø sahen. Eine winzige Propellermaschine der Fluggesellschaft Widerøy übernahm die letzte Route.
21.06. 2016 So lebten die alten Wikinger
Heute war unsere erster richtiger Urlaubstag auf den Lofoten.
Die Nacht war kurz, denn es ging nach unserem Trip an die Küste zur Mitternachtssonne erst um 02:00 Uhr ins Bett. Trotzdem klingelte der Wecker laut und energisch um 08:00 Uhr am Morgen.
Wir hatten uns mit Anne Gerd um 08:30 Uhr zum Frühstück verabredet. Aber wie es eben so ist bei den Norwegern, ...auf ein paar Minuten kommt es doch wohl nicht an. Unser Frühstück war gegen 09:00 Uhr gerichtet. Es gab selbst gebackenes Brot und das, was wir sonst auch zu Hause auf dem Frühstückstisch haben.
Wir hatten von gestern noch ein paar Bananen und Äpfel, welche wir mit auf unsere Tagestour nahmen. Außerdem füllten wir eine Flasche mit frischen Wasser. Also "Notproviant" für schlechte Wanderzeiten.
Endlich mit dem Frühstück fertig, ging es ab mit dem Leihwagen in Richtung Eggum, welches ein Naturreservat zusammen mit Borgværet ist.
22.06. 2016 Henningsvær und Svolvær
Nach einem guten Frühstück ging es heute nach
Henningsvær. Henningsvær liegt auf Gimsøy.
Das sogenannte „Venedig der Lofoten“ besteht aus mehreren über Brücken mit dem Festland verbundenen Inseln.
23.06. 2016
Sankt Hans, … Sommersonnenwende
Für heute hatten wir die Speedbootfahrt in Svolvær geplant. Um 8:00 Uhr ging es raus aus dem Bett und gleich ins Bad. Wollten wir jedenfalls, doch das Bad war durch einen „morgendlichen Warmduscher“ belegt.
O.k., mussten wir eben warten. Wir hatten ja reichlich Zeit um nach Svolvær zu kommen.
Um 9:00 Uhr wollten wir starten, damit wir in Ruhe nach einem kostenfreien Parkplatzes suchen konnten. Außerdem wollten wir nicht die Letzten am Treffpunkt sein.
20 Minuten Wartezeit... das Bad war frei. Frühstück eingenommen , Sachen gepackt und los.
So war jedenfalls der Plan. Doch es kam anders !
24.06. 2016 Å
Für den heutigen Tag hatten wir uns vorab nichts vorgenommen. Beim Frühstück kam uns die Idee mal weiter südlich zu fahren und die Inseln, die unterhalb von Vestvågøy liegen, zu erkunden. Die Tagestour sollte nach Å als südlichsten Ort gehen. Der Ort hat nur einen Buchstaben als Ortsnamen, nämlich Å , ausgesprochen wie „OA“.
Gegen 10:30 Uhr ging es mit unserem Auto in den Süden. Es war bewölkt und ab und zu trafen vereinzelt Regentropfen die Windschutzscheibe unseres Autos.
Doch nach dem Wetterbericht, sollte es gegen Mittag auflockern und die Sonne den restliche Tag erobern.
Wir waren guter Dinge.
25.06. 2016
Es geht weiter nordwärts auf der „Kaiserroute“
Heute begeben wir uns weiter nordwärts nach Myrlandstranda. Hier liegt unsere neue Unterkunft in der Vågan Kommune.
Wir sind nach dem Frühstück so gegen 10:30 Uhr aufgebrochen in Richtung Svolvær.
Svolvær ist Ausgangspunkt der sogenannten „Kaiserroute“, die Kaiser Wilhelm II. hier auf den Lofoten von Svolvær bis Digermulen (weiter nach Årsteinen und Storfjell) absolvierte.
26.06. 2016 Weiter auf der Kaiserroute
... und ein bisschen mehr
Heute soll phantastisches Wetter werden. Anfänglich noch eine dünne Wolkendecke und gegen Mittag Sonne pur.
Um 08:00 Uhr ging es raus aus dem Bett, ein gutes Frühstück, das „Nistepakke“ für den Tag gerichtet... und los mit dem Auto ins Raftsundgebiet.
5 km von unsere Unterkunft am Myrlandstrandet überquerten wir (… wie gestern bereits zwei Mal) die Raftsundbrücke. Heute bot sich uns ein zauberhafter Sonnenscheinblick in den Raftsund.
Von der Brücke runter und nach rechts abgebogen, ging es weiter in das Raftsundgebiet.
27.06. 2016
Vesterålen, im Reich der Wale
Vesterålen liegt 300 km nördlich des Polarkreises und nördlich der Lofoten. Die Inselgruppe besteht aus 6 Inseln: Andøya, Langøya, Skogsøya, Hadseløya, der westliche Teil von Hinnøy sowie der nördliche Teil von Austvågøya ( 5 Kommunen:, Hadsel, Bø, Sortland, Øksenes, Andøy).
Die Vesterålen liegen an der Kante des Kontinentalsockels, der aufgrund des nährstoffreichen Meeres ein bevorzugter Futterplatz für Wale ist. Von den Häfen in Stø und Andenes werden von Mai bis September täglich Walsafaris durchgeführt. Vorallem den Pottwal kann man hier beobachten.
Bislang kannten wir kleinere Wale nur aus Meereswasseraquarien oder Aquaparks, wie zum Beispiel auf Teneriffa. Ein Traum war es von uns diese Säugetiere auch in der freien Natur zu sehen.
Wir nahmen die Chance, die sich mit unserem Urlaub auf den Lofoten bot und meldeten uns für eine Walsafari ausgehend von Andenes (Vesterålen) an.
28.06. 2016 Kleine Vesterålen-Rundreise
Heute haben wir ausgeschlafen. Eine Stunde saßen wir beim Frühstück und schmiedeten Pläne für den heutige Tag. Wir wollten gerne noch mal in Richtung Andøy fahren um eine bestimmte Wanderroute zu gehen. Doch wir mussten uns eingestehen, dass wir dafür heute zu spät waren. Zwei Stunden Autofahrt vorab und nochmal 8 Stunden wandern plus zwei Stunden Rückfahrt waren uns einfach zu viel. Das Wetter sah noch etwas trübe aus, sollte sich allerdings im Laufe des Tages aufhellen.
29.06. 2016 Kaiserroute, dritter Teil
Für heute hatten wir uns nichts Besonderes vor genommen.
Wir wollten einfach ein wenig an der Küste Strandgang machen und zum Abend mit Einys Boot auf die Vogelinsel gegenüber unserer Unterkunft schippern.
Aber meist kommt es ja anders als geplant. So auch heute.
Mit dem Auto auf der Straße in Richtung Raftsund kam Ralf die Idee doch die Kaiserroute mit den beiden letzen Orten abzuschließen. Das Wetter war gut und so fuhren in Richtung Dingermulen.
Von Valen geht ein Abzweig in Richtung Storfjell, was unser Ziel war.
Die Gegend war wieder beeindruckend. Hohe Berge, schmale Täler und immer wieder da und hier ein Fjord mit größeren und kleineren Inseln. Die Fjorde öffneten sich meist zum Meer und immer wieder die unendliche Weite des Wassers.
30.06. 2016
Überraschung… und noch lange nicht daheim
Heute klingelten die Wecker (alle beide!!!) um 06:00 Uhr.
Kurzes Frühstück und los mit dem Auto zum Flughafen nach Leknes.
Nach gut 2 Stunden erreichten wir Leknes. Den Leihwagen stellten wir an dem verabredeten Platz etwas abseits vom Flughafen ab.
Einchecken und schon saßen wir in der kleiner Propellermaschine nach Bodø. Knapp ein halbe Stunde Flugzeit, Koffer einsammeln um dann erneut in Bodø für den Flug nach Oslo einzuchecken. Alles ging nach Plan.
Als wir im Flieger nach Oslo saßen , bekamen wir über die Ansage Bescheid, dass das technische Bodenpersonal in Bodø streikt und die Maschine nicht wie notwendig, aufgetankt wird.
Der Flugkapitän hatte entschieden, bevor der Flug völlig gekanzelt wird, mit dem Flugzeug in Trondheim zwischen zu landen und die Maschine dort aufzutanken.